Wir sind ein kleines Team – und gerade deshalb müssen wir viele Themen gemeinsam schultern. Es gibt immer mehr wichtige Themen: Marktentwicklungen, neue Technologien, regulatorische Anforderungen oder auch persönliche Wünsche aus dem Team. All das können wir nicht zentral entwickeln und ausarbeiten. Entweder wir lassen Dinge langsam vorangehen – oder jede:r nutzt die Chance, sich einzubringen und mitzuwirken. Daher haben wir ein Konzept gesucht, das uns dabei hilft, Themen, die uns beschäftigen, sichtbar zu machen und die Verantwortung zu verteilen. Dabei ist unsere Wahl auf das Framework der V2MOMs gefallen.
Was sind V2MOMs?
Das Konzept der V2MOMs wurde ursprünglich bei Salesforce entwickelt. Es dient dazu, individuelle und gemeinsame Ziele klar zu formulieren und sicherzustellen, dass alle in einer Organisation in die gleiche Richtung arbeiten. V2MOM steht für:
Vision – Was möchte ich erreichen?
Values – Welche Werte sind mir dabei wichtig?
Methods – Wie möchte ich meine Ziele erreichen?
Obstacles – Welche Hindernisse könnten im Weg stehen?
Measures – Woran erkenne ich, dass ich erfolgreich bin?
Typischerweise werden V2MOMs in drei Ebenen definiert: Zuerst legt die Organisation ihre Vision fest. Darauf bauen Team-V2MOMs auf, die die Unternehmensziele konkretisieren. Schließlich erstellt jede:r eine persönliche V2MOM, abgeleitet aus den übergeordneten Ebenen. So entsteht ein klarer roter Faden vom Gesamtziel bis hin zum individuellen Beitrag.
So auch die Idee für uns. Wir schaffen ein gemeinsames Kommunikationsinstrument: Jede:r definiert persönliche V2MOMs, die mit den übergeordneten Zielen von CODEANKER verknüpft sind. So wird deutlich, wie individuelle Beiträge und Teamziele ineinandergreifen.
Von V2MOMs zu V2Ms
Wir haben unsere Erfahrungen mit dem klassischen V2MOM-Prozess reflektiert und festgestellt, dass er für uns an einigen Stellen zu komplex war. Ziele blieben oft zu unspezifisch (Vision, Methods), und manche Elemente ließen sich aus Mitarbeitendensicht nur schwer definieren (Values, Obstacles). Deshalb haben wir den Prozess vereinfacht und auf das Wesentliche reduziert: die V2Ms – Vision, Methods, Measures.
Vision – wird nur noch auf Organisationsebene definiert. Sie gibt klare Zielvorgaben für das kommende Jahr und dient als gemeinsamer Rahmen.
Methods – werden in den persönlichen V2Ms festgelegt und immer einer Vision zugeordnet. Mehrere Methods sind möglich, die jeweils einzeln beschrieben werden.
Measures – machen die Methods konkret messbar. Jede Method hat eine oder mehrere Measures, die zeigen, woran Erfolg erkennbar ist.
Damit ist unser Prozess schlanker und klarer strukturiert: keine langen Fließtexte mehr, sondern Bausteine mit Leitfragen, die konkrete Orientierung geben.
Neu ist auch der Ablauf: Zuerst veröffentlichen wir eine Organisations-V2M, die unsere Jahresziele sowie Teilvisionen beschreibt. Darauf aufbauend erstellt jede:r in zwei Schritten die eigene persönliche V2M – mit dem Ziel, Methoden und Measures zu entwickeln, die direkt auf die Teilziele der Jahresvision einzahlen.
Bis zur ersten Deadline schreibt jede:r die persönliche V2M, ausgerichtet an der Organisations-V2M. Danach werden alle V2Ms anonym sichtbar, sodass man sich inspirieren lassen und eigene Ideen weiter schärfen kann.
Bis zur zweiten Deadline werden die V2Ms überarbeitet und verfeinert – ein gemeinsamer Kreativprozess, der uns jedes Jahr neu ausrichtet.
Diesen Prozess bilden wir ab diesem Jahr über MiA, unserer eigenen Plattform, ab.
Von V2Ms zu Radarthemen
Schon im V2M-Prozess, insbesondere nach der zweiten Deadline, erkennen wir überlappende Ideen und Themen, die viele bewegen. Daraus formen wir Radarthemen, die wir gemeinsam priorisieren, Zeit dafür reservieren und neben unserem Kerngeschäft konsequent vorantreiben. So stellen wir sicher, dass wir nicht nur Projekte für unsere Kund:innen umsetzen, sondern auch unsere eigenen Themen gestalten – mit Wirkung für uns!
